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China Staat, China Wirtschaft & China Geschichte

 

China Staat:

Staatsform:  Verfassung von 1982, zuletzt geändert 2004 - Volksrepublik - Oberstes Verfassungsorgan ist das jährlich tagende Parlament (Nationaler Volkskongress/NVK) mit 2972 alle 5 J. von den Parlamenten der Provinzen, autonomen Regionen und Stadtbezirken sowie von der Volksbefreiungsarmee (267 Delegierte) gewählten Mitgl. - Ständiger Ausschuss des Nationalen Volkskongresses mit 154 Mitgl. (134 Abgeordnete, der Präsident, 18 Vizepräsidenten und der Generalsekretär) leitet während der Tagungspausen die verschiedenen Ausschüsse, Vors. des Ständigen Ausschusses des NVK: Wu Bangguo, seit 15.3.2003 - Oberste Führung: Ständiger Ausschuss des Politbüros der KPCh mit Generalsekretär der Partei an der Spitze (Hu Jintao, seit 15.11.2002) und weiteren 8 Mitgl.: Wu Bangguo, Wen Jiabao, Jia Qinglin, Zeng Qinghong, Huang Ju, Wu Guanzheng, Li Changchun, Luo Gan; 24-köpfiges Politbüro (Ständiger Ausschuss + 13 Vollmitglieder und 2 Kandidaten) sowie Sekretariat mit 7 Mitgl.; Zentralkomitee (189 Vollmitglieder und 130 Kandidaten); Zentrale Militärkommission (9 Mitgl., Vors. Hu Jintao, seit 2005); Wahl des Staatsoberhauptes durch NVK - Wahlrecht ab 18 J.
Verwaltungsgliederung:  23 Provinzen (einschließlich Taiwan, von der VR China als 23. Provinz angesehen), 5 autonome Regionen, 4 Stadtbezirke; außerdem 147 territoriale Einheiten mit regionaler Autonomie
Staatsoberhaupt:  Hu Jintao, seit 15.3.2003; Vizepräsident Zeng Qinghong
Regierungschef:  Wen Jiabao, seit 16.3.2003
Äußeres:  Li Zhaoxing, seit 17.3.2003
Wahlen/Parteien:  Wahlen von Oktober 2002-März 2003: Kommunistische Partei Chinas/KPCh alle Sitze
Unabhängigkeitstag:  alte staatliche Tradition; Ausrufung der Volksrepublik durch Mao Zedong 01.10.1949
Nationalfeiertag:  1.10.
Botschaften (D):  Botschaft der Volksrepublik China Märkisches Ufer 54, 10179 Berlin T 030/27 58 80, Fax 27 58 82 21 www.china-botschaft.de
Botschaften (A):  Botschaft der Volksrepublik China Metternichgasse 4, A-1030 Wien T 01/714 31 49, Fax 713 68 16 www.chinaembassy.at
Botschaften (CH):  Botschaft der Volksrepublik China Kalcheggweg 10, CH-3006 Bern T 031/352 73 33, Fax 351 45 73 www.china-embassy.ch

China Wirtschaft:

Währung, Kurse:  1 Renminbi ¥uan (RMB.¥) = 10 Jiao; 1 US-$ = 8,02 RMB.¥; 1 € = 10,38 RMB.¥
Bruttoinlandsprodukt (in Mio. US-$) (2004):  1931710
Bruttonationaleinkommen pro Kopf (US-$) (2004):  1500
Landwirtschaft: Anteil am BIP (in %) (2004):  13,1
Industrie: Anteil am BIP (in %) (2004):  46,2
Dienstleistung: Anteil am BIP (in %) (2004):  40,7
Bruttoinlandsprodukt (realer jährlicher Zuwachs in %) (2004):  10,1
Gesamteinnahmen an Steuern (in % des Bruttoinlandsproduktes) (2003):  8,5
Inflationsrate (in %) (2004):  4,0
Auslandsverschuldung (in Mio. US-$) (2004):  248934
Erwerbspersonen (in Tausend) (2004):  767977
Arbeitslosigkeit (in % aller Erwerbspersonen) (2002):  4
Import von Gütern (in Mio. US-$) (2004):  534410
Importgüter:  21% Elektrotechnik/Elektronik, 12% chemische Erzeugnisse, 11% Rohstoffe, 10% Maschinen, 10% Brennstoffe und technische Öle, 6% Mess- und Regeltechnik, 5% Büromaschinen/EDV, 4% Nachrichtentechnik/Radio/TV, 4% Eisen und Stahl
Export von Gütern (in Mio. US-$) (2004):  593393
Exportgüter:  15% Textilien und Bekleidung, 15% Büromaschinen/EDV, 12% Nachrichtentechnik/Radio/TV, 10% Elektrotechnik/Elektronik, 6% Maschinen, 5% chemische Erzeugnisse, 4 % Metallerzeugnisse, 3% Nahrungsmittel und lebende Tiere, 3% Kfz und -Teile
Leistungsbilanzsaldo (in Mio. US-$) (2004):  68659

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Geschichte Chinas:

Das heutige Gebiet Chinas beherbergt eine der ältesten Zivilisationen der Welt. Die ersten als historisch geltenden Dynastien sind die der Xia (ca. 2205–1766 v. Chr.) und der Shang (etwa bis 1050 v.Chr.). Im 7. Jahrhundert v. Chr. war China in viele Kleinstaaten zersplittert, von denen sich 680 v. Chr. einige zum Bund der Zhong-Guo (Reich der Mitte) zusammenschlossen. Ab 249 v. Chr. eroberte König Zheng aus der Dynastie Qin die übrigen Gebiete, verlieh sich den Titel Huangdi (Göttlich Erhabener) und nannte sich Qin Shi Huangdi. Zur Abwehr der Hirten- und Jägervölker begann er 214 v. Chr. mit dem Bau der 2450 km langen Chinesischen Mauer. Im 13. Jahrhundert fielen die Mongolen in China ein, das 1279 unter Kublai Khan vollständig besetzt war. Zu dieser Zeit reisten Franziskanermönche und der Venezianer Marco Polo nach China. Die Herrschaft der Mongolen wurde 1368 durch Volksaufstände beendet, und der Bettelmönch Zhu Yuanzhang begründete als Kaiser Taizu die Ming-Dynastie (bis 1644), die ihre Residenz 1421 nach Beijing verlegte und deren Herrschaftsstrukturen bis zum Ende der Kaiserzeit im Wesentlichen beibehalten wurden. Unter der Qing-Dynastie (bis 1912) erlebte China seine wirtschaftliche und politische Blütezeit. 1839 kam es zum Opiumkrieg, der von den Engländern verschuldet wurde, die durch ihren Sieg den freien Handel für die europäischen Seemächte erzwangen. Durch einen Staatsstreich der Kaiserinwitwe Cixi erstarkten die nationalistischen Kräfte, es kam 1899 zum Boxeraufstand, bei dem sich der Fremdenhass der Nationalisten auf die Gesandschaften der ausländischen Mächte entlud. 1908 bestieg der letzte Kaiser, der erst 2-jährige Pu-Yi, den Thron. Ende 1911 musste er abdanken, und China wurde Republik. 1921 wurde in Shanghai die Kommunistische Partei Chinas gegründet, die gemeinsam mit der nationalistischen Kuomintang unter Führung von Chiang Kai-chek die Einheit Chinas wiederherstellte. Nach dem Bruch mit der Kuomintang 1928 reorganisierten sich die Kommunisten unter dem großen Vorsitzenden Mao Zedong neu. 1937 brach nach 1895/96 der zweite japanisch-chinesische Krieg aus, der 1945 mit der Kapitulation Japans endete. 1949 hatten die Kommunisten ihre Macht auf nahezu das ganze Land ausgedehnt, und Mao Zedong proklamierte in Beijing die Volksrepublik China; Chiang Kai-chek floh in die chinesische Provinz Taiwan. Nach Maos Tod 1976 setzte auf Initiative des großen Deng Xiaoping eine wirtschaftliche und kulturelle Liberalisierung ein. In den 1990er Jahren schloss China zahlreiche Wirtschafts- und Handelsabkommen, u.a. mit Deutschland und den USA. Die Auswirkungen der asiatischen Wirtschafts- und Finanzkrise, soziale Unruhen im Zusammenhang mit der Privatisierung der Staatsbetriebe und die Jahrhundertflut am Jangtse veranlassten die chinesische Führung 1999, das Tempo der wirtschaftlichen Reformen zu drosseln. Dennoch bekräftigte Ministerpräsident Zhu Rongji, an der Öffnung zum Ausland festzuhalten, um den Beitritt zur Welthandelsorganisation, der schließlich Ende 2001 erfolgte, nicht zu gefährden.

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